Thursday, December 19, 2019

Das Digitale Labor


Entrümpeln im Labor – Es wird Zeit fürs Aufräumen!

Fragt man Menschen, die ansonsten nichts mit der Arbeit im Labor zu tun haben, nach ihren ersten Gedanken zum Thema Labor, fallen die Antworten recht gleichförmig aus. „Sterile Reinräume“ wird man häufig hören, manchmal auch „technisch nüchterne Umgebung“ oder „jederzeit bestens aufgeräumt“. Und ja, in einigen Fällen mögen diese Vorstellungen sogar mit der Realität übereinstimmen. Wesentlich öfter jedoch wird man auch 2020 auf Labore treffen, in denen sich Papierstapel an Papierstapel reiht. Umringt von Kladden und Aktenordnern, mit ausgedruckten Vorschriften vor sich auf dem Labortisch wird gearbeitet, geforscht und analysiert. Gerade in Wissenschaft und Lehre sind umfangreiche Dokumentationen essentiell, um Beobachtungen und Ergebnisse einerseits dauerhaft festzuhalten – und andererseits zu teilen.

Gerade das Teilen von Informationen ist in einem Labor nicht immer ganz einfach. Auch wenn Papier keine Schnittstellen braucht und die darauf festgehaltenen Informationen auf einen Blick einsehbar sind: Optimal ist papierbasiertes Arbeiten nicht. Sind Personen einmal nicht physisch anwesend, ist das dringend benötigte Journal sicher weggeschlossen oder die Handschrift der Kollegen mal wieder nicht lesbar, wird die Informationsbeschaffung zeitaufwändig und fehleranfällig.

Mehr Platz im Labor durch digitale Prozesse
Stellen Sie sich mal vor, dass jegliches Papier aus Ihrem Labor verschwindet. Was würde dann übrig bleiben? Genau – ein Arbeitsbereich, der ausreichend Platz für analytisches, fokussiertes und experimentelles Arbeiten bietet. Ordner, Kladden und Zettel sind allerdings nicht nur im Weg, sondern stellen gerade in sterilen Räumen ein echtes Kontaminierungspotential dar. Mit digitaler Datenerfassung in einem zentralisierten Gesamtsystem wird das Ablegen und Lagern von Dokumenten überflüssig, der Informationsfluss optimiert und Arbeiten rationalisiert.

Was denken Sie? Stellt die Digitalisierung im Labor einen handfesten Platzgewinn dar oder sehen Sie keine großen Vorteile im Tausch von Aktenordnern gegen die Cloud? Wir freuen uns auf Ihre Meinungen!

Wednesday, December 18, 2019

The Digital Laboratory


Laboratory clearing out - It's time to clean up!

If you ask people who have nothing to do with working in the laboratory about their first thoughts on the subject of the laboratory, the answers will be quite uniform. You will often hear "sterile clean rooms", sometimes also "technically sober surroundings" or "always perfectly tidied up". And yes, in some cases these ideas may even correspond to reality. However, in 2020 we will also see much more laboratories in which stacks of paper are lined up one after the other. Surrounded by folders and files, with printed regulations in front of them on the laboratory table, work is done, researched and analyzed. Particularly in science and teaching, extensive documentation is essential in order to record observations and results permanently on the one hand - and to share them on the other.

The sharing of information is not always easy in a laboratory. Even if paper does not need any interfaces and the information stored on it can be viewed at a glance: Paper-based work is not optimal. If people are not physically present, if the urgently needed journal is safely locked away or the handwriting of the colleagues is once again illegible, the procurement of information becomes time-consuming and error-prone.

More space in the lab through digital processes
Imagine any paper disappearing from your lab. What would that leave? Exactly - a workspace that offers enough space for analytical, focused and experimental work. However, files, folders and slips of paper are not only in the way, but represent a real contamination potential, especially in sterile rooms. With digital data capture in a centralised overall system, the storage and retrieval of documents becomes superfluous, the flow of information is optimised and work is rationalised.

What do you think? Does digitization in the laboratory represent a substantial gain in space or do you not see any great advantages in exchanging files for the cloud? We look forward to your opinions!

Wednesday, December 11, 2019

Was wäre wenn …

… unser Arbeitsplatz mit uns sprechen würde? Nein, hier sind nicht die ewig smalltalkenden Kollegen und auch nicht die täglichen Meetings gemeint (in denen eh mehr geredet als denn etwas gesagt wird). Vielmehr wollen wir uns der digitalen Sprachsteuerung widmen, die im Labor der Zukunft für deutlich gesteigerte Effizienz sorgen kann.

Im Privathaushalt sind Alexa, Siri und Co. längst Alltag. Auch wenn man hier vortrefflich über Datenschutzproblematiken und Abhörversuche streiten kann: Die Verkaufszahlen der digitalen Assistenten sprechen eine ganz klare Sprache. Was wäre also, wenn wir die Sprachassistenten in unseren Arbeitsalltag im Labor integrieren würden?

1. Die vereinfachte Dokumentation
Schon vom ersten Semester auf der Uni an lernen angehende Wissenschaftler die Wichtigkeit sauberer, umfassender Dokumentationen kennen. Denn nur dann, wenn jeder einzelne Schritt eines Experimentes nachvollziehbar schriftlich festgehalten wird, haben Ergebnisse Substanz. Auch wenn in den letzten Jahren vornehmlich digital geschrieben wird: Es wird immer noch geschrieben. Und Schreiben bedeutet nach wie vor: Beide Hände und der Kopf sind „besetzt“. Und alle anderen Arbeiten müssen so lange warten, bis die Dokumentation erledigt ist.
Anders mit einem digitalen Sprachassistenten. Hier können Ergebnisse der Experimente „in Echtzeit“ diktiert werden, nämlich genau dann, wenn sie entstehen. Zeitverlust gleich Null.

2. Zugriff auf alle Daten. Jederzeit. Überall
Sprachassistenten haben die schöne Eigenschaft, Worte nicht nur aufzuzeichnen, sondern auch wiedergeben zu können. Sie sitzen gerade an Ihrem Arbeitsplatz und brauchen umgehend gespeicherte Infos? Fragen sie doch einfach Ihren digitalen Assistenten. Wollen Sie sich nochmal über den genauen Ablauf eines Experimentes informieren? Ein Satz genügt, und der Assistent liest Ihnen die To-Do-Listen vor. Sie haben gerade eine Pipette in der rechten und eine Petrischale in der linken Hand und müssen wissen, was Ihr Kollege gestern bereits an dem Projekt gearbeitet hat? Genau, Ihr Assistent gibt Ihnen die Antwort. Zuverlässig, schnell – und nur auf Ihren Zuruf hin.

3. Optimierter Workflow
Im Laufe der Zeit kann Ihr persönlicher Sprachassistent ein echtes Allround-Genie an Ihrem Arbeitsplatz werden. Je mehr Daten, Updates, Erinnerungen oder Listen Sie Ihrem Assistenten während Ihrer täglichen Arbeit im Labor zur Verfügung stellen, desto umfangreicher sind die Fähigkeiten. Ob Sie umfangreiche Timelines erstellen, diese mit Ihrem Team teilen oder ihre Forschungsergebnisse in Ihrem persönlichen Bereich katalogisieren, sortieren und anreichern: Mit gesprochenem Wort gelingt dies effizienter, schneller und zielführender.

Hat der Stift nun ausgedient? Sind Tastaturen und Notizzettel reif fürs Museum? So weit wollen wir hier natürlich nicht gehen. Dennoch sehen wir Sprachassistenten auch und gerade im Labor als realistischer Teil der Zukunft.

Was ist Ihre Meinung zum Thema? Sehen Sie probaten Nutzen in Sprachassistenten oder ist das für Sie nichts weiter als ein nettes, aber am Ende doch überflüssiges Spielzeug? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare!

Wednesday, December 4, 2019

What if ...

...our workplace would communicate with us? No, we are not talking about our never-ending smalltalking colleagues or about our daily meetings (in which more is said than is said anyway). Rather, we want to devote ourselves to digital voice control, which can provide significantly increased efficiency in the laboratory of the future.

Alexa, Siri and Co. have long been part of everyday life in private households. Even if one can argue here excellently over data protection problems and interception attempts: The sales figures of the digital assistants speak for themselves. So what if we were to integrate the language assistants into our everyday work in the lab?

1. Simplified documentation
From the very first semester at university, future scientists learn about the importance of clean, comprehensive documentation. Because only if every single step of an experiment is clearly documented in writing do the results have value. Even though in recent years the majority of writing has been digital: It is still written. And writing still means: Both hands and the head are "occupied". And all other work has to wait until the documentation is done.
This is different with a digital language assistant. Here, the results of the experiments can be dictated "in real time," i.e. exactly when they occur. Loss of time equals zero.

2. Access to all data. Anytime. Everywhere
Language assistants have the nice feature of not only being able to record words, but also to play them back. Are you sitting at your desk right now and need instant information? Just ask your digital assistant. Would you like to find out more about the exact sequence of an experiment? One sentence is enough and the assistant reads out the to-do lists to you. You just have a pipette in your right hand and a petri dish in your left and need to know what your colleague was working on yesterday? Exactly, your assistant will give you the answer. Reliable, fast - and only at your call.

3. Optimized workflow
Over time, your personal language assistant can become a true all-round genius at your workplace. The more data, updates, reminders or lists you make available to your assistant during your daily work in the lab, the more comprehensive the capabilities will be. Whether you create extensive timelines, share them with your team or catalog, sort and enrich your research results in your personal space: With spoken words, you can do this more efficiently, quickly and effectively.

Is the pen now obsolete? Are keyboards and notepads ready for the museum? Of course, we don't want to go that far here. Nevertheless, we see language assistants as a realistic part of the future, especially in the laboratory.

What is your opinion on the subject? Do you see any use in language assistants or is that nothing more than a nice, but in the end superfluous toy for you? We are looking forward to your comments!