Monday, January 20, 2020

Digitale Daten: Der Innovationstreiber im Labor


Auch wenn Sie den folgenden Satz wahrscheinlich eher aus dem Munde von Datenkonzernen vermuten würden, so trifft er doch auch und gerade für den Laboralltag zu: Daten sind das wichtigste Kapital des 21. Jahrhunderts! Schließlich stellen die im Laboralltag gewonnenen Datensätze die Basis für jedwede Innovationen dar – und Innovationen lassen sich bestens vermarkten. So weit, so klar, jedoch: Wissen Sie auch, mit welcher Strategie Sie in Ihrem Labor möglichst viele Informationen aus Ihren vorliegenden Datensätzen herausholen können?

Mit zwei Bausteinen zum Erfolg
Wenn wir über die Digitalisierung eines Labors sprechen und das Ziel verfolgen, sowohl die Produktivität als auch die Effizienz im zukünftigen Smart Lab zu steigern, sind immer zwei Strategien in Sachen Digitalisierung zu verfolgen. Zum einen wäre hier die Transformation analoger in digitale Prozesse zu nennen. Grob gesagt: Alles, was bisher handschriftlich in Listen, Tabellen oder Dokumentationen festgehalten wurde, muss nachträglich (und zukünftig) digital erfasst werden. Denn dieser Baustein der Digitalisierung bildet die Grundlage für Strategie Nummer 2, nämlich die digital unterstützte Entscheidungsfindung.

Künstliche Intelligenz – Kein Detail bleibt unentdeckt
Im Laboralltag ist der Blick auf kleine und kleinste Details der Schlüssel zum Erfolg. Schließlich kann die minimalste Abweichung von erwarteten Ergebnissen eines Versuches auf eine bahnbrechende, neue Entdeckung hinweisen. Oder, im schlechten Fall, auf einen Versuchsfehler. So oder so ist die Wiederholung eines Experimentes Pflicht, denn nur dann, wenn sich Ergebnisse wiederholen, kann und darf man von einem wahren Ergebnis ausgehen. Ist man dann auf ein wahres Ergebnis gestoßen, sollte dies durch minimal einen weiteren, alternativen Versuchsaufbau bestätigt werden. Im Alltag bedeutet dieses Vorgehen das Erzeugen von Daten, Daten und noch mehr Daten.

Die Bewertung der Aussagekraft von Versuchsergebnissen sowie das Verknüpfen mit anderen Daten übernehmen die Experimentatoren/-innen dabei in aller Regel selbst. Auch wenn die durch die Laboranten getroffenen Entscheidungen zielführend sein mögen: Eine in die Breite gehende, umfassende Recherche in Datensätzen lohnt immer. Denn mittels strukturierter, sortierter und vor allem laborübergreifend zur Verfügung stehender Datensätze lassen sich unter Umständen Erkenntnisse gewinnen, die eine Einzelperson (oder auch ein Team) nicht hätten vermuten können.

„In Daten denken“ erschließt zweifelsfrei ein ganz neues Feld in der Forschung – und es ist nicht unwahrscheinlich, dass Daten eines Tages eines Tages bahnbrechende neue Erkenntnisse zu Tage fördern werden.

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