Im Zuge der
Digitalisierung eines Labors fallen immer wieder Begriffe, die nicht auf den
ersten Blick verständlich sind. Gerade im Bereich Software wird gerne mit
Abkürzungen um sich geworfen, die zwar für einen Fachmann (oder natürlich auch
eine Fachfrau) Alltag sind – nicht aber für Laboranten. LES ist ein solcher
Begriff, den wir heute mal genauer unter die Lupe nehmen wollen. Den LES und
LES-Anwendungen finden sich bereits heute in vielen Laboren, die hohe
Dokumentationsanforderungen an ihre Mitarbeiter stellen.
LES: Das Laboratory
Execution System
Ein Laboratory
Execution System – das bedeutet LES in der ausgeschriebenen Langform – ist eine
Softwareanwendung, die eine dokumentierte Durchführung von Analysen, die
systematische Abwicklung von Vorbereitungen für Versuche oder die Herstellung
von Reagenzien in einem Labor unterstützt. Das LES führt den Anwender durch
Hinweise oder auch Anweisungen durch die einzelnen Arbeitsschritte.
Gleichzeitig fordert das LES zur elektronischen oder auch manuellen Erfassung
wichtiger Daten für den jeweils aktuellen Arbeitsschritt auf. Diese Dialogform
zwischen Software und Anwender soll dafür sorgen, dass Arbeitsabläufe sicherer
werden und gleichzeitig die notwendigen Dokumentationspflichten erfüllt werden.
LES im LIMS
Wir sagten ja
bereits, dass Softwareentwickler eine Neigung zu Abkürzungen haben. Eine
weitere Abkürzung ist LIMS, das Labor-Informations- und Management-System.
Dieses System stellt sozusagen die Grundlage im digitalen Labor dar – oder ganz
vereinfach gesagt: LIMS ist das „Betriebssystem“ im digitalen Labor. LES
hingegen ist eine spezialisierte Anwendung, die die Funktionen des LIMS
ergänzt. LES ist also – ebenfalls vereinfacht ausgedrückt – eine
„Zusatzsoftware“, die das Betriebssystem LIMS ergänzt.
Was sind Ihre
Erfahrungen mit LIMS und LES in Ihrer täglichen Laborarbeit? Schreiben Sie uns
– wir freuen uns auf Ihr Feedback!
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